Endoskopie

Sanfte Endoskopie mit CO2-Gas statt Raumluft
Durch Verwendung dünner und flexibler Endoskope ist die Spiegelung bereits erheblich besser verträglich als noch vor einigen Jahren. Eine weitere, erhebliche Verbesserung bringt der Einsatz von Kohlendioxid-Gas (CO2). Damit kann das Befinden nach der Spiegelung nochmals erheblich verbessert werden!

Um den Magen/Darm gut zu entfalten und die Schleimhaut gut beurteilen zu können, wird normalerweise Raumluft in den Magen/Darm gegeben. Die verbleibende Luft kann zu Beschwerden während und nach der Magenspiegelung führen. Mit Hilfe einer neuen Technologie wird Kohlendioxid verwendet, welcher 150 x besser über die Schleimhaut aufgenommen und abgeleitet, bzw. letztendlich über die Lunge abgeatmet wird. Sofort nach der Untersuchung ist alles wieder rasch entbläht und entspannt und bereitet dadurch deutlich weniger Schmerz und Unwohlsein.

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen diese Mehrkosten bislang noch nicht, sodass hierfür ein überschaubarer Kostenbeitrag anfällt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen die Kosten dieser eindrucksvollen Technik in der Regel. Auf Wunsch kann die Untersuchung natürlich weiterhin auch mit Raumluft erfolgen.

Endoskopische Diagnostik (HDTV, Zoomendoskopie, Chromo-endoskopie, NBI): Diagnose von Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Dünndarmes, des Dickdarmes, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse.

  • ÖGD (Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und Zwölffingerdarmes)
  • Proktoskopie/Rektoskopie/Sigmoidoskopie (Spiegelung des Mast- bzw. des Enddarmes)
  • Koloskopie (Darmspiegelung, auch zur Krebsvorsorge)
  • Videokapselendoskopie (Diagnostik des Dünndarmes)
  • Enteroskopie (Spiegelung des Dünndarmes)
  • ERCP (Endoskopische/röntgenologische Kontrastmitteldarstellung der Gallenwege und des Gangsystems der Bauchspeicheldrüse)

Endoskopische Therapie: Therapie von Erkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Dünndarmes, des Dickdarmes, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse

  • Polypektomie (Polypenentfernung)
  • EMR (Endoskopische Mukosa Resektion: Abtragung von flachen Adenomen oder Tumorvorstufen)
  • Bougierung/Ballondilatation (Aufdehnung von Engstellen)
  • Endoskopische Vollwandresektionen im Dickdarm
  • APC (Argon-Plasma-Koagulation: von Tumoren, Gefäßmissbildungen)
  • Stentimplantation (Speiseröhre, Magen, Kolon, Gallenwege, Pankreasgangsystem)
  • Behandlung der Achalasie (Ballondilatation, Injektion von Botulinumtoxin)
  • Ösophagusvarizen- und Magenfundusvarizentherapie (Gummibandligatur, Injektion)
  • Anlage von Ernährungssonden (PEG, PEJ)
  • Hämorrhoidentherapie (Gummibandligatur, Sklerosierung)
  • Entfernung von Gallengangsteinen
  • Behandlung von Engstellen des Gallenwegsystems und des
  • Gangsystems der Bauchspeicheldrüse (Dilatation, Stentanlage)

Bei der völlig schmerzfreien Kapselendoskopie des Dünndarmes schluckt der Patient eine kleine Kapsel, in der eine Miniaturkamera verborgen ist. Während des Transportes durch den Dünndarm werden fortlaufend Bilder gemacht, die an einen Aufnahmerekorder gesendet werden. Die Auswertung erlaubt genaue Diagnosestellung von Dünndarmerkrankungen.

Im Bild demonstriert Facharzt Andreas Fangmann eine bei uns verwendete Video-Kapsel (Pill Cam) zwischen Daumen und Zeigefingen. Sie ist nur etwas größer als eine große Tablette.

Mit der Ballon-Enteroskopie können Erkrankungen im bisher schwer zugänglichen Dünndarm diagnostiziert werden. Ein kleiner aufblasbarer Ballon ermöglicht mittels spezieller Technik die Spiegelung; dabei können gleichzeitig Gewebeproben entnommen, Polypen entfernt und Blutungen gestillt werden.

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